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Botanische Bezeichnung | Palaquium spp., Payena spp., Familie Sapotaceae | |
Verbreitung | Indomalesia, Neuguinea, westlicher Pazifik | |
Weitere Handelsnamen | Pencil cedar, red planchonella (PG); hangkang, balam teruing puteh, balam masin, kayu tanjung hutan, mayang, taban (MY); riam, jangka (MY-Sar); pali, suntek (ID); nato; red nato (PH); chay (VN); chik-nom, kha-nunnok, sateeyo (TH); moordooke (AU); Balam terung (NL) |
Kurzbeschreibung | Das Handelsholz Nyatoh ist ein sehr heterogenes Sortiment, das Hölzer mehrerer Gattungen der Familie Sapotaceae enthalten kann. Den größten Anteil hat die große Gattung Palaquium (122 Arten), kleiner Anteile liefern Hölzer der Gattungen Payena (21), gelegentlich auch leichte Hölzer der Gattung Madhuca (113); die schweren Hölzer dieser Gattung werden als |
Farbe und Struktur | Kernholz hell-rosabraun bis rotbraun, gelegentlich mit dunklerer Streifung; mehr oder weniger deutlich vom helleren Splint abgesetzt. Holz zerstreutporig, Poren mittelgroß bis groß und oft verthyllt, in radial oder diagonal orientierten Gruppen angeordnet (nicht bei allen Arten deutlich ausgeprägt). Speichergewebe in welligen Bändern, die mit den Holzstrahlen ein netzartiges Muster bilden; nur an sauberen Querschnitten mit der Lupe erkennbar. Holzstrahlen fein, das Holzbild nicht beeinflussend. Zuwachszonen nur gelegentlich an meinem größeren Abstand zwischen den Bändern des Speichergewebes erkennbar. Faserverlauf meist gerade, manchmal auch mit schwach ausgeprägtem Wechseldrehwuchs. |
Gesamtcharakter | Schlichtes, rötlich braunes und poriges Holz von mittlerer Textur, farblich europäischem Kirschbaum und afrikanischem Makoré ähnlich |
Rohdichte lufttrocken (12-15% u) | 0,54–0,62–0,72 g/cm³ |
Druckfestigkeit u12-15 | 45–54–65 N/mm² |
Biegefestigkeit u12-15 | 80–96–125 N/mm² |
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 | 12 200–14 100–16 500 N/mm² |
Bruchschlagbarkeit | k. A. kJ/m² |
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet | 3,7–4,8–5,4 kN |
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 | 19–22–24 N/mm² |
Trocknungsschwindmaß (radial) | 1,0–1,4–2,4 % |
Trocknungsschwindmaß (tangential) | 2,3–3,6–4,3 % |
Differentielles Schwindmass (radial) | 0,14–0,20–0,28 % |
Differentielles Schwindmass (tangential) | 0,25–0,29–0,36 % |
pH-Wert | k. A. |
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) | Klasse (3–)4 |
Bearbeitbarkeit | Das Nyatoh mittlerer Rohdichte und frei von SiO<sub>2</sub> ist im Allgemeinen gut zu sägen und maschinell zu bearbeiten. SiO2-haltiges Holz dagegen erfordert einen höheren Kraftaufwand; Werkzeugschneiden stumpfen schnell ab. Da man dem Holz aber nicht ansehen kann, ob es SiO2 enthält, sollten für die Bearbeitung Hartmetall bestückte Werkzeuge eingesetzt werden, um vorschnelles Abstumpfen zu vermeiden sowie glatte Oberflächen und saubere Kanten zu erzielen. Bei vorhandenem Wechseldrehwuchs können beim Hobeln radialer Flächen raue Streifen entstehen. Bohren, Fräsen, Drechseln und Schleifen werden als unproblematisch beurteilt. Nägel und Schrauben sowie Verklebungen halten gut, Vorbohren wird empfohlen. Das Holz lässt sich gut schälen und messern. |
Trocknung | Die Freilufttrocknung von Nyatoh verläuft in der Regel mit durchschnittlicher Geschwindigkeit bei geringer Neigung zu Trocknungsdefekten wie Verformung und Rissbildung. Für die konventionelle technische Trocknung werden wegen der geringen Durchlässigkeit (Thyllen in den Leitungsbahnen) milde Programme wie z. B. Kiln Schedule E (Handbook of Hardwoods, GB) oder die amerikanischen Programme T6-D2 (25 mm) bzw. T3-D1 (50 mm) empfohlen, um Qualitätsverluste durch Verziehen und Rissbildung zu reduzieren. |
Natürliche Dauerhaftigkeit | Mit einigen Ausnahmen ist das Kernholz der Nyatoh liefernden Arten wenig dauerhaft gegen Holz verfärbende und zerstörende Pilze sowie Insekten. |
Verwendungsbereiche | Wegen der geringen natürlichen Dauerhaftigkeit wird Nyatoh vorwiegend im Innenbereich eingesetzt. Als Vollholz eignet es sich für den Rahmenbau (Fenster, Haustüren, Wintergärten), Wand- und |
Anmerkungen | Der bei der Bearbeitung entstehende Holzstaub kann bei sensiblen Personen Dermatitis und Reizungen der Atemwege verursachen; eine gute Absaugung ist erforderlich. |
Literatur | Budi, A.S. 1996. |
Bilder |
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